In diesem Backslash erfährst du neuesten Informationen rund um Meta, TikTok, Instagram sowie einen kleinen Ausblick über die zukünftige Verwendung von KI:
Meta schaltet britische Nutzer auf US-Nutzungsbedingungen um
Für britische Nutzer von Meta-Apps steht eine Änderung bevor: Das Unternehmen ist dabei, sie von den Nutzungsbedingungen seiner irischen Tochtergesellschaft auf die der USA umzustellen.
Ausgelöst wurde die Änderung durch den Brexit, da britische Nutzer nun technisch gesehen unter einer anderen Gerichtsbarkeit als ihre europäischen Kollegen fallen. Auch wenn dies keinen großen Einfluss auf die Nutzung oder den Datenaustausch haben wird, wird sich die Art und Weise ändern, wie britische Nutzer verwaltet werden, was einige Veränderungen im Prozess mit sich bringen wird.
Nicht alles ändert sich jedoch. Britische Nutzer behalten ihre Datenrechte gemäß der britischen Datenschutzgrundverordnung, sind jedoch nicht mehr vom EU-Programm zum Schutz personenbezogener Daten abgedeckt.
Dies könnte in Zukunft weitreichende Auswirkungen haben, wenn die EU ihre Datenschutzrichtlinien weiter verfeinert und ihre strengeren und detaillierteren Richtlinien zur Datenverwendung vorantreibt.
Im vergangenen Monat wurde Meta wegen Verstoßes gegen EU-Datenschutzbestimmungen im Zusammenhang mit personalisierter Werbung mit einer Strafe von mehr als 400 Millionen US-Dollar belegt, da das Unternehmen keine explizite Zustimmung der Nutzer zur Verwendung ihrer Daten für Werbezwecke erhalten hatte.
Meta legt gegen die Strafe Einspruch ein, hat aber auch seine Prozesse aktualisiert, um sicherzustellen, dass EU-Nutzer seine neuesten Bedingungen ausdrücklich akzeptieren, um dieses Element zu adressieren.
Es ist unklar, wie sich die Umstellung britischer Nutzer auf US-Bedingungen auf ähnliche Änderungen in Zukunft auswirken wird, aber noch einmal: Britische Bürger sind nun technisch gesehen nicht mehr Teil der EU, was sie in eine separate Kategorie einordnet.
Meta sagt, dass britische Facebook-, Instagram- und WhatsApp-Nutzer in den kommenden Wochen eine In-App-Benachrichtigung erhalten werden, um sie über die Umstellung zu informieren.
Meta kündigt ersten Test des kostenpflichtigen Verifizierungssystems “Meta Verified” auf Facebook und Instagram an
Es scheint, dass die steigenden Kosten des Metaverse Meta dazu gezwungen haben, über neue Einkommensarten nachzudenken, da CEO Mark Zuckerberg heute ankündigte, dass Meta einen Test eines kostenpflichtigen Verifizierungsprogramms startet, ähnlich dem 8-Dollar-Verifizierungssystem von Twitter.
Wie Meta mitteilt:
“Um aufstrebenden Kreatoren zu helfen, ihre Präsenz zu vergrößern und schneller eine Community aufzubauen, werden wir mit einem neuen Angebot namens Meta Verified beginnen, einem Abonnement-Bundle auf Instagram und Facebook, das ein Verifizierungsabzeichen enthält, das Ihr Konto mit einer Regierungs-ID authentifiziert, proaktiver Kontoschutz, Zugang zu Kontosupport und erhöhte Sichtbarkeit und Reichweite. Wir beginnen diese Woche mit einem schrittweisen Test in Australien und Neuseeland, um zu erfahren, was am wertvollsten ist, und hoffen, Meta Verified bald in den Rest der Welt zu bringen.”
Meta sagt, dass zwei seiner meistgefragten Funktionen besserer Zugang zur Verifizierung und zum Kontosupport sind, während Kreatoren immer nach neuen Wegen suchen, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Das neue Programm wird all dies abdecken und zunächst $11,99 pro Monat im Web oder $14,99 pro Monat auf iOS und Android kosten, wobei letzteres die jeweiligen App Store-Gebühren abdeckt.
Dies scheint fehlerhaft zu sein. Wie beim 8-Dollar-Verifizierungsplan von Twitter liegt der Wert des Verifizierungsabzeichens darin, dass es nur Profilen zugewiesen wird, die als bemerkenswert angesehen werden, und sobald jeder es kaufen kann, wird dieser Schlüsselwert sofort verringert. Wir sehen das jetzt auf Twitter – eine Menge zufälliger Konten haben jetzt ein bezahltes Verifizierungsabzeichen, was sie nur verzweifelt nach Anerkennung aussehen lässt, anstatt jemand von Bedeutung zu sein, der möglicherweise eine einsichtigere oder kenntnisreichere Meinung hat.
Aber andererseits haben viele Menschen die Art und Weise kritisiert, wie Verifizierungsabzeichen in der Vergangenheit zugewiesen wurden, und es gibt Argumente dafür, dass Verwirrung und Fehlinterpretationen darüber, was Verifizierung tatsächlich bedeutet, dazu geführt haben, dass viele zufällige Konten trotzdem verifiziert wurden.
Und bei steigenden Entwicklungs- und Werbekosten sowie dem Fortschritt von Apples ATT-Update muss Meta seine Horizonte erweitern.
Und wenn man bedenkt, dass Twitter Blue etwa 300.000 Abonnenten hat, ist das sicherlich ein nützliches zusätzliches Geld, das Meta verwenden könnte – oder noch bedeutsamer: Snapchat hat letzte Woche bekannt gegeben, dass sein Abonnementdienst Snapchat+ jetzt 2,5 Millionen zahlende Mitglieder hat.
TikTok liefert neue Einblicke in die besten Produkte basierend auf Anzeigeninhalten
Das könnte nützlich sein – TikTok hat dem Creative Center ein neues Element hinzugefügt, das zeigt, wie beliebt bestimmte Produkte in der App sind, basierend auf der Anzahl der geposteten Anzeigen, die das Produkt enthalten, sowie Impressionen, View-Through-Rate, Kommentare, Likes – kurz gesagt, jeder Datenpunkt, den man zur Leistungsanalyse benötigen könnte.
TikTok Top-Produkte Wie in diesem Beispiel zu sehen ist, ist “Top-Produkte” ein neuer Abschnitt im Creative Center, zusammen mit Top-Trends, Songs, am besten performenden Anzeigen usw.
Sie können die Top-Produkte-Liste nach Region und Produktkategorie filtern und sich die Daten der letzten 1, 7 oder 30 Tage anzeigen lassen.
Tippen Sie auf das Element “Details” ganz rechts in der Liste und Sie gelangen zu einer detaillierteren Übersicht über dieses bestimmte Produkt, einschließlich CTR, CPA, Impressionen-Chart und mehr.
TikTok Top-Produkte Wechseln Sie zum Element “Zielgruppen-Insights” und Sie sehen eine Altersgruppenaufschlüsselung der Personen, die mit diesen Anzeigen interagieren, sowie verwandte Interessen, die wichtige Daten für Ihre Analyse- und Planungsbemühungen liefern.
TikTok Top-Produkte Es gibt hier eine Menge zu entdecken, und wenn Sie Ihr Unternehmen auf TikTok vermarkten möchten, lohnt es sich auf jeden Fall, herumzustöbern und zu sehen, was Sie in Ihren Produktkategorien finden können.
Die Beispiel-Clips sind auch wichtig. Sie könnten zum Beispiel feststellen, dass die Videos in einer bestimmten Kategorie einfach nicht gut sind, was ein weiterer Faktor sein könnte, der sich auf die Leistungsstatistiken auswirkt.
Nehmen Sie alles auf, vergleichen Sie Ihre eigenen Kampagnen und Planungen, lassen Sie sich von dem inspirieren, was funktioniert, und Sie könnten auf dem besten Weg sein, Ihre TikTok-Anzeigenstrategie zu verbessern.
Twitter Blue versus Meta Verified
Meta springt nun auf den kostenpflichtigen Abonnement-Zug auf und bietet damit eine zusätzliche Ebene exklusiver Funktionen – und zusätzliche Post-Reichweite – gegen eine monatliche Gebühr, wie auch Twitter und Snapchat.
Ist das eine gute Sache? Sollten Menschen für zusätzliche Reichweite bezahlen können, die nicht als Werbung gekennzeichnet ist? Macht es das blaue Häkchen weniger wert?
Bislang haben sowohl Snap als auch Twitter Millionen mit ihren Programmen generiert und Meta könnte ebenfalls einen bedeutenden neuen Einkommensstrom erzielen.
Werden Sie bezahlen?
Hier ist ein schneller Überblick über die wichtigsten Funktionen von Twitter Blue und Meta Verified, wie sie bisher angekündigt wurden, was einen besseren Überblick über beide gibt.
Personalisieren Sie Ihre Inhalte, Medien und Nachrichten mit Intent Data
Eine Sache ist für Marketer in 2023 auf der Tagesordnung: Die Steigerung der betrieblichen Effizienz. Mit einer drohenden Rezession ist es höchste Zeit für Unternehmen jeder Größe, präzisere Go-to-Market-Strategien zu planen und umzusetzen, um das Risiko zu vermeiden, Kunden an geschicktere Konkurrenten zu verlieren.
Hier kommt das Account-Based-Marketing (ABM) ins Spiel, eine Strategie, die Go-to-Market-Teams nutzen, um ausgewählte Gruppen von Konten zu targetieren, die höhere Wachstumschancen darstellen. Die Praxis hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, und 66 % der Vermarkter berichten, dass ABM-Maßnahmen die Erwartungen der Organisation erfüllen oder übertreffen.
Allerdings sind ABM-Programme nur so erfolgreich wie die unterstützenden Absichtsdaten – die Informationen, die das Interesse eines potenziellen Kunden an einem bestimmten Produkt oder einer bestimmten Dienstleistung online anzeigen. Marketing-Teams verwenden Absichtsdaten, um Einblicke zu gewinnen, welche Konten aktiv ihre Produkte und Dienstleistungen recherchieren, um die Identifizierung von Konten in der Sales-Funnel zu erleichtern.
Ausgestattet mit dieser Information erhalten Vermarkter auch ein ganzheitliches Bild davon, mit welchen Fragen sich potenzielle Kunden am meisten beschäftigen, damit sie ihre Nachrichten und Outreach-Taktiken entsprechend anpassen können.
Um ABM-Strategien zu optimieren und die betriebliche Effizienz zu steigern, ist es entscheidend, Absichtsdaten effektiv zu nutzen. In diesem Sinne sind hier drei Möglichkeiten, wie Vermarkter Absichtsdaten nutzen können, um ABM-Strategien zu verstärken und Ergebnisse zu verbessern:
Erstens können Vermarkter eine Content-Marketing-Strategie erstellen. Intent-Daten beschleunigen nicht nur den Verkaufszyklus, sondern verbessern auch die Effizienz, indem sichergestellt wird, dass Teams keine Zeit und Ressourcen damit verschwenden, irrelevante Inhalte für Accounts zu erstellen, die nicht prioritär sind. Durch die Ansprache potenzieller Käufer mit relevantem Inhalt, der auf das ausgerichtet ist, was sie recherchieren und auf welcher Stufe ihrer Reise sie sich befinden, wird dies immer besser abschneiden als eine generische Einheitsbotschaft.
Zweitens können Vermarkter eine auf Accounts ausgerichtete Paid-Media-Planung entwickeln. Während der Forschungsphase der Reise des Käufers nutzen potenzielle Kunden eine Vielzahl von Websites, Tools und Kanälen, um das Problem zu verstehen, dem sie gegenüberstehen, und eine Lösung zu finden. Aus Marketingsicht ist dies der optimale Zeitpunkt, um eine Mischung aus Engagement-Taktiken zu verwenden, um sicherzustellen, dass Nachrichten vor Entscheidungsträgern in Ziel-Accounts gelangen. Es ist jedoch ebenso wichtig, sicherzustellen, dass Vermarkter die richtigen Taktiken verwenden.
Drittens können Vermarkter die Ergebnisse analysieren, um eine optimale Leistung zu erzielen. Sobald ein ABM-Programm gestartet wurde, sollten Vermarkter die Ergebnisse der Kampagnen analysieren. Sie können sehen, welche Intent-Daten-Themen oder Keyword-Signale für jede Trichterstufe und Anwendung am wichtigsten sind. Von dort aus können sie ihre Auswahl an Themen und Keywords entsprechend optimieren.
Wenn Vermarkter die richtigen Daten auf die richtige Weise nutzen, können sie hochgradig personalisierte und effektive Kampagnen entwickeln, die sich auf Accounts konzentrieren, die bereit sind zu kaufen, und letztendlich ROI generieren. Angesichts des sich ändernden wirtschaftlichen Umfelds im Jahr 2023 müssen Vermarkter sich darauf konzentrieren, Betriebsabläufe zu verbessern und die Effizienz zu steigern.
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Quellen:
- https://www.socialmediatoday.com/news/meta-switches-uk-users-to-us-user-agreements/643186/ am 21.02.2023 von Andrew Hutchinson
- https://www.socialmediatoday.com/news/meta-announces-initial-test-of-meta-verified-paid-verification-scheme-on/643128/ am 19.02.2023 von Andrew Hutchinson
- https://www.socialmediatoday.com/news/TikTok-Adds-Top-Products-info-to-Creative-Center/643190/ am 21.02.2023 von Andrew Hutchinson
- https://www.socialmediatoday.com/news/twitter-blue-versus-meta-verified-infographic/643132/ am 20.02.2023 von Andrew Hutchinson
- https://www.adweek.com/performance-marketing/tailor-content-media-messaging-intent-data/ von 22.02.23 von Jennifer Ross